Oksana Lyniv

ukrainische Dirigentin; als erste Dirigentin 2021 bei den Bayreuther Festspielen

* 6. Januar 1978 Brody

Herkunft

Oksana Lyniv wurde am 6. Jan. 1978 in Brody, einer kleinen Stadt in Ostgalizien, in der Ukraine geboren. Ihre Eltern sind beide Musiker und Lehrer, die Mutter Klavierlehrerin, der Vater Chorleiter. Durch die wirtschaftliche Situation in der Ukraine ab 1988 waren die wirtschaftlichen Verhältnisse sehr bescheiden (SZ, 15.7.2016). Bereits früh begeisterte sich L. für klassische Musik und Opern und wollte Dirigentin werden, zunächst lernte sie Flöte, Klavier, Geige und Gesang.

Ausbildung

1992 begann L. ein Flöten- und Dirigier-Vorstudium am Musikcollege im ukrainischen Lwiw (Lemberg). Mit 16 Jahren dirigierte sie erstmals ein Schulorchester. Um das Studium zu finanzieren, arbeitete sie als Souffleuse und Assistentin im Opernhaus Lemberg (FAZ, 3.5.3021). Darüber hinaus beschäftigte sie sich mit dem Wagner- und Strauss-Repertoire, das in Lemberg überhaupt nicht gespielt wurde, und hörte zu Hause Schallplatten in deutscher Sprache. Ermöglicht durch Stipendien vom Goethe-Institut, vom DAAD und anderen Stiftungen, studierte L. ab 2008 ein Jahr Dirigieren bei Ekkehard Klemm an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden. Dort lernte sie in einem halben Jahr Deutsch und daneben die "Feinheiten der historischen Aufführungspraxis und die deutsche ...